Donnerstag, 12. Februar 2015

Woher die Kraft kommt

Oft frage ich mich, wie es kommt, dass ich, obwohl so verkorkst, nicht in der Lage bin, wirklich und wahrhaftig aufzugeben. Woher nehme ich die Kraft, weiterzumachen, wenn mich die Welt und die Menschen immer wieder so schrecklich enttäuschen?
Darüber nachzudenken ist ein bisschen seltsam, weil die Lösung so unglaublich unpassend ist. Oder sein sollte. Für mich ist sie okay, aber den Menschen, die ich so kenne, kann ich das nicht einfach so sagen. Die werden mich für bekloppt halten (außer diejenigen natürlich, die mich richtig gut kennen, meine Familie also und meine besten Freundinnen).
Tatsächlich habe ich trotz aller gegenteiligen Beweise nie aufgehört, an das Gute in der Welt zu glauben. Ihr wisst schon, das Gute, das niemals verliert, wie aus den Disney-Filmen. Kinderträume sozusagen. Die haben mich mehr geprägt, als ich gedacht hätte.
Und ich kann es nicht lassen, mir einige der neueren Filme auch anzusehen, sobald sich die Möglchkeit ergibt. "Die Eiskönigin" fand ich zum Beispiel unheimlich toll, so berührend und zauberhaft und wieder gewinnt das Gute. Genauso bei "Wall-E", wo es den Menschen gelingt, die Technik auszutricksen (was ja auch nicht oft der Fall ist, zumindest nicht im Film).

Ganz besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die ganzen "Kinderspiele" und "Kinderserien". Ich bin ein richtiger Pokemon-Anhänger. Zwar habe ich nicht alle Spiele (weil ich nicht alle Konsolen habe, die man bräuchte), aber ich spiele es immer noch sehr gern. Es ist eben eine mehr oder weniger einfache Welt, in der am Ende das Gute siegt. Genauso bei "Fantasy Life" (da muss ich übrigens noch eine Menge für meine verschiedenen Leben tun ^^) oder "Animal Crossing", wo es im Grunde nur um das Sammeln von verschiedenen Dingen geht. Das ist alles herrlich simpel und die Spielcharaktere, die man trifft, sind einem wohlgesonnen.
Ich spiele auch "Harvest Moon". Das Spiel kann man gar nicht verlieren, weil das gar nicht vorgesehen ist, zumindest auf das Ganze gesehen. Irgendwie tut mir das gut.

Und der dritte Punkt auf meiner Liste sind Anime-Serien, die "Kinderserien", die ich oben erwähnt habe. Ja, ich würde auch Anime mit Altersbegrenzung schauen, aber diese ohne haben einen gewissen Zauber, der den "erwachsenen" Serien fehlt. Das ist eben das, was ich meine.
Dieses "Die Guten gewinnen immer, auch wenn es mal echt schlecht aussieht!", das gibt es im echten Leben nicht. Hier gewinnen immer nur die Stärkeren, auch wenn das, was sie wollen, der Allgemeinheit schadet.

Wenn ich mir das alles so durchlese, würde ich mich sogar selbst für bekloppt halten. Aber es ist nun mal die Wahrheit.

2 Kommentare:

  1. Die Disney -Filme habe ich als Kind so geliebt und liebe sie auch heute noch. Es stimmt, irgendwie geht dort immer alles gut aus, auch wenn ich das aus der Realität leider anders gewohnt bin, weiß ich, dass man nach vorne schauen muss. Da hilft es einfach zu hoffen, dass am Ende doch irgendwie alles gut werden muss. Denn wo wäre man ohne diese Hoffnung!
    GLG vom Cocolinchen! :-)

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    1. Genau so sehe ich das auch :D Aber das weißt du ja, nachdem du den Eintrag gelesen hast :)
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Und schon komme ich mir nicht mehr ganz so kindisch und naiv vor ;)

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